Über uns

Die moderne Wasserversorgung

Wir horchen staunend auf, wenn eine Nasa-Sonde Wasser auf dem Mars entdeckt haben soll - aber wir haben verlernt zu staunen über das Wasser, das bei uns so selbstverständlich aus dem Hahn fließt.


Horst Köhler

Gewinnung

Das Wasser wird derzeit aus drei Brunnen im Weihersgrund, einem Tal ca. 3 km nördlich von Bischbrunn und aus drei Brunnen im Wachengrund, einem ca. 3,5 km langen Tal nordöstlich von Steinmark in Richtung Windheim gefördert. Die Förderleistung der Brunnen liegt im Normalbetrieb bei derzeit insgesamt 60 l/s oder 210 m³/h. Hierbei teilt sich die Förderleistung etwa 2/3 zu 1/3 auf die beiden Gewinnungsgebiete auf.

Weihersgrund

Das Wasser wird aus einer Tiefe von 19 bis 24 Metern gefördert. Der in diesem Bereich anstehende Buntsandstein bewirkt, dass das Wasser einen hohen Anteil an freier Kohlensäure hat. In diesem Zusammenhang spricht man auch von "weichem Wasser". Ohne weitere Behandlung würde dieses Wasser Materialien wie Beton und Metalle, z.B. der Wasserbehälter und Verteilernetze zersetzen. Um dies zu verhindern, wird das "Rohwasser" in der 1965 errichteten, 2010-2012 neu sanierten und erweiterten Aufbereitungsanlage im Weihersgrund, durch die Bindung der Kohlensäure mit natürlichem Kalk, entsäuert.

Wachengrund

Hier weißt das aus einer Tiefe von von ca. 55 Metern gewonnene Grundwasser, neben der bereits im Weihersgrund erwähnten Kohlensäure, einen weiteren grenzwertbeaufschlagten Inhaltsstoff auf: Arsen. Dieser geogenbedingte und im Buntsandstein häufig wiederzufindende Stoff wird über zusätzliche Adsorber unter Beaufschlagung von granuliertem Eisenhydroxid (GEH) vollständig enfernt, obgleich die derzeit gültige Trinkwasserverordnung einen Grenzwert von 10 µg/l festgelegt hat. Da das Rohwasser hier bereits eine geringfügig höhere Härte aufweist, erfolgt die Entsäuerung rein physikalisch über einen Flachbettbelüfter.

Steuerung und Wartung

Zwischen nördlichem und südlichem Bereich liegt das Maschinenhaus Steinmark, die technische Zentrale der Versorgungsanlagen. Von dort wird die Wassergewinnung und Verteilung im Verbandsgebiet gesteuert und überwacht. Zur Versorgung der Gemeinde Bischbrunn über den gleichnamigen Hochbehälter muss das Trinkwasser aufgrund der Höhenlage vom Maschinenhaus über Pumpen gefördert werden. Sollte es im südlichen Versorgungsbereich zu einem erhöhten Wasserbedarf kommen, kann die Zuflussmenge über entsprechende Pumpen erhöht werden. Selbst bei einem Stromausfall kann die Wasserversorgung durch ein Notstromaggregat unterbrechungsfrei aufrecht erhalten werden. Darüber hinaus sind dort Aufenthalts- und Sozialräume für die Mitarbeiter, eine Werkstatt sowie der Großeil des Materiallagers untergebracht.

Sie sind eine Gruppe und interessiert an einer Führung? We’re here to help!

Sie möchten mehr über ihr Trinkwasser und den Zweckverband erfahren? Kontaktieren sie uns und wir finden eine Lösung.

Termin buchen
Share by: